Diese Methode ist geeignet, wenn Konfliktparteien miteinander reden. Kennzeichen sind: De-Eskalieren, gemeinsame Lösung suchen und vereinbaren.
Damit ist deutlich, dass diese Art der Gesprächsführung, angelehnt an Moderationstechniken, auch bei Verhandlungen Platz findet.
Sie ist übrigens auch bestens geeignet, um Meetings zu moderieren, gemeinsame Ideenfindung zu begünstigen.
Phasen des moderierten Konfliktgesprächs
- Begrüßen: die ersten Sätze, entscheidend für Klima und Verlauf des Treffens
- Raum und Zeitrahmen klären: ungestörtes Arbeiten sicherstellen, Ende des Treffens terminieren
- Generelle Zielsetzung angeben: herausstellen, dass ein Ergebnis zum Wohle aller Anwesenden gesucht wird
- Thema, Problem benennen: damit nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden, Topics müssen klar und sichtbar sein
- Zusammenhänge eruieren: Beteiligte, Ursachen, Auswirkungen – hier zeigt sich die Komplexität der Angelegenheit
- Lösungsideen sammeln: nur sammeln, Kreativ-Technik erwünscht, keinesfalls bereits hier bewerten
- Lösungsansätze bewerten: Kriterien entwickeln, anhand derer die Ideen geprüft werden, erst jetzt gemeinsam bewerten
- Entscheidung finden: Techniken zur Entscheidungsfindung einsetzen
- Vereinbarung fixieren: Wer macht was bis wann? Dokumentieren!
- Folgetermin festlegen: sichert Nachhaltigkeit
- Verabschieden: Schluss-Energie nutzen
Damit ist der Rahmen gelegt: So verläuft ein gut strukturiertes Konfliktgespräch. Jeder Unterpunkt hat seine eigenen Chancen, aber auch Hürden. Suchen Sie gute Formulierungen! Üben und viel Praxis helfen.
Gut möglich, dass mehrere Schleifen durchlaufen werden müssen, weil beispielsweise im Laufe der Diskussion neue Aspekte auftauchen. Damit muss umgehen können, wer diese Art von Gesprächen initiiert und leitet. Darüber hinaus helfen vertiefende Techniken aus Ideenfindung, Visualisierung, Methoden zur Entscheidungsfindung. Sie benötigen Tools, um Ruhige zu integrieren und Mitteilsame auch mal einzubremsen. Sie selbst müssen gelassen bleiben…